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Die Friedenskirche wird erbaut

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Freie Sicht auf die Ostseite der Friedenskirche

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Das Innere der neu gebauten Friedenskirche

GESCHICHTE unserer 

FRIEDENSKIRCHE

 

Durch die Industrialisierung (von 1870 bis 1900 wurde jedes Jahr eine neue Fabrik errichtet) erlebte die Stadt Aue einen explosionsartigen Anstieg der Einwohnerzahl. So begann man um 1900 mit der Bebauung des Zeller Berges.

 

Da die bestehende alte Klosterkirche schnell zu klein für die wachsende Gemeinde wurde und sich am äußeren Ende des Gemeindegebietes befand, wuchs der Wunsch nach einem Neubau einer Kirche auf dem Stadtgebiet von Zelle. So wurde die Kirche nach den Plänen der Bauräte Schilling & Gräbner aus Dresden entworfen und erbaut. Durch die Umsetzung neuer technischer Möglichkeiten (Deckenaufhängung) gelang den Architekten die Krönung ihrer Arbeit hinsichtlich der Ausprägung des Jugendstils bei Sakralbauten. Der erste Spatenstich erfolgte am 02. Mai 1913. Bereits im Sommer des Jahres war der Rohbau fertiggestellt. Der Außenputz, der Einbau der Orgel und die gesamte Ausgestaltung des Inneren waren bis Ende Februar 1914 beendet. Das Glockengeläut erklang zum ersten Mal am Sonnabend vor dem Adventssonntag 1913. So konnte die Kirche am Sonntag Laetare, dem 22. März 1914, geweiht werden.

Der Name „Friedenskirche“ geht auf den Wunsch nach Frieden zurück, der sich jedoch nicht erfüllen sollte. Denn bereits 4 Monate nach der Weihe brach der erste Weltkrieg aus. Da die Stadt Aue vor Kriegseinwirkungen durch den ersten Weltkrieg und während bzw. am Ende des zweiten Weltkrieges verschont wurde, blieben auch die Kirchen erhalten.

Dennoch nagte der Zahn der Zeit an unserem Gotteshaus. Dieses zu erhalten war ein dauernder Kampf. Vor allem auf Grund der kirchenfeindlichen Einstellungen der sozialistischen Regierung und der damit knapp bemessenen Mittel, setzten die Christen ihre Möglichkeiten mutig ein, um ihre Kirche vor größeren Schäden zu bewahren.

Nach der Wiedervereinigung unseres Landes gelang es nach und nach die Kirche von Grund auf zu rekonstruieren und zu sanieren. Seit 2020 sind die meisten dieser Arbeiten abgeschlossen. Die Christen der Kirchgemeinde  Aue-Zelle freuen sich dem lebendigen Herrn,  in dem im alten Glanz wiedererstrahlten Gotteshaus, zu begegnen.

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